Michèle Zahlen

Michèle Zahlen, Jahrgang 1986, ist studierte Germanistin und Absolventin der Burda Journalistenschule. Nach einem Volontariat bei der Zeitschrift "Elle" in München arbeitete sie mehrere Jahre als Online- und Wirtschaftsjournalistin beim "Luxemburger Wort" sowie beim Wochenmagazin "Télécran". Als Redakteurin bei REPORTER schreibt Michèle Zahlen vor allem über sozial- und gesellschaftspolitische Themen.

Brustkrebs-Vorsorge

Die Angst vor der Kontrolle

Was, wenn in der Brust ein Vorbote von Krebs lauert? Regelmäßige Mammographie-Untersuchungen sollen Frauen bei der Früherkennung helfen. Doch mehr als ein Drittel der Patientinnen meidet den Gang zur Kontrolle – und setzt sich damit einem großen Risiko aus.

Alternatives Wohnen

Platz für gemeinsames Bauen

Hohe Mieten, wenig Platz, lieblose Gebäude: Die Folgen der verfehlten Wohnungsbaupolitik sind längst spürbar. Um dagegen vorzugehen, hat die Stadt Luxemburg zwei Grundstücke für sogenannte partizipative Bauprojekte zur Verfügung gestellt. Das ist ein Anfang, reicht aber nicht aus.

Digitale Patientenakte

Erst durchwinken, dann nachbessern

Die großherzogliche Verordnung zur digitalen Patientenakte ist bereits seit Januar in Kraft. Bis Ende 2021 soll jeder in Luxemburg Versicherte ein „Dossier de soins partagé“ bekommen. Es soll einfach zu handhaben und sicher sein. Dennoch gibt es weiterhin Probleme.

Gesetzentwurf für Seniorenpflege

Mehr Transparenz und das Ende des „Logement encadré“

Luxemburg bekommt ein neues Gesetz für die Betreuungsstrukturen von Senioren. Corinne Cahen verspricht eine bessere Qualität und mehr Transparenz bei den Preisen sowie das Ende der Aufteilung von Alten- und Pflegeheim. Das hört sich vielversprechend an – einige Punkte müssen aber noch geklärt werden.

Antrag auf Namensänderung

Mann darf Name von Ehefrau annehmen

Wegen seiner schwierigen Vergangenheit will ein Mann seinen Familiennamen ablegen und den von Frau und Tochter übernehmen. Dafür reicht er einen Antrag beim Justizministerium ein – der aber abgelehnt wird. Die Richter des Verwaltungsgerichts sehen das allerdings anders.

Schneider wählt Standort für Umweltklinik

Ein politisches Geschenk an das „Südspidol“

Mehr als 20 Jahre hat es gedauert – jetzt steht fest: Die Umweltklinik kommt in das „Südspidol“ nach Esch. Die Standortwahl von Gesundheitsminister Etienne Schneider wirft allerdings Fragen auf. Klar ist: Es war nicht die Qualität des Dossiers, die überwog – sondern ein altes Versprechen der Politik. 

Konzept vernachlässigt

Der schwere Stand der Umweltambulanz

Schimmelpilz, giftige Gase, eine hohe Strahlenbelastung: Seit 1994 unternimmt die Umweltambulanz Messungen bei Menschen, die unter Umwelteinflüssen leiden. Der Dienst ist überlastet, unterbesetzt und bis Juni mit Terminen ausgebucht. Leidtragende sind dabei die Patienten.

Lockerung des Verbots

Homosexuelle Männer dürfen bald Plasma spenden

Wer jemals als Mann mit einem Mann geschlafen hat, war in Luxemburg bisher von der Blut- und Plasmaspende ausgeschlossen. Das soll sich aber ändern. Denn homo- und bisexuelle Männer sollen bald spenden dürfen – wenn auch nur unter bestimmten Bedingungen. 

Liberalisierung der Medizin

Luxemburgs Gesundheitssystem steht auf der Kippe

Die medizinische Versorgung befindet sich am Scheideweg: Ärzte rütteln am aktuellen System und fordern eine Liberalisierung ihres Berufs. Laut Verfassung steht ihnen das auch zu. Die Politik will dagegen eine Zwei-Klassen-Medizin verhindern – und versucht auf Zeit zu spielen.