Seit Januar werden auf Cannabis-Produkte ohne THC zusätzliche Steuern fällig. Ein harter Schlag für die gesamte Branche kurz vor Beginn des Lockdowns. Das Unternehmen „Coalabis“ musste bereits Konsequenzen ziehen und hat drei seiner vier Filialen geschlossen.

Eigentlich lief alles gut. Im Juli 2018 öffnete Félix Aulner sein erstes Geschäft in der Hauptstadt. Innerhalb von sechs Monaten folgten weitere Niederlassungen in Livange und Clervaux. Im Juni letzten Jahres öffnete eine weitere Filiale in Diekirch. Die schnelle Expansion stellte sich als verfrüht heraus. Von den vier Verkaufsstellen bleibt nur noch das Geschäft in Livange übrig. Seit Ende des Lockdowns mussten die drei anderen Filialen nacheinander schließen.

„Die Coronakrise hat sicherlich nicht dazu beigetragen, dass das Geschäft besser verläuft“, sagt Félix Aulner, Besitzer von „Coalabis“ im Gespräch mit Reporter.lu. Allerdings hat die Pandemie nur bedingt damit zu tun. Es sei vor allem die Tabaksteuer, die dem Unternehmen zum Verhängnis wurde.

Geschäftsmodell geht nicht mehr auf

Die Steuer trifft die gesamte Branche. Seit dem 13. Januar fällt zusätzlich zur Mehrwertsteuer von 17 Prozent eine Tabaksteuer von 33,75 Prozent auf alle CBD-Produkte an. Das Unternehmen „CBD24“ fechtet die Entscheidung des Steueramts bereits gerichtlich an …