Das „Comité“ des „Syndicat Intercommunal de Gestion Informatique“ (SIGI) hat in seiner Sitzung am Dienstag ein neues Budget für die Durchführung eines Finanzaudits angenommen. Nachdem Recherchen von Reporter.lu auf mehrere Probleme beim Personalmanagement und bei den Finanzen des Gemeindesyndikats hingewiesen hatten, hatte das 47-köpfige Gremium im vergangenen Juli beschlossen, insgesamt drei Audits durchzuführen.
Dabei sollen die Arbeitsbedingungen und das Personalmanagement untersucht werden. Zusätzlich sollen über ein weiteres Audit die Ausgaben des Syndikats unter die Lupe genommen werden. Eine dritte Untersuchung soll indes die Anforderungen der Gemeinden an das Syndikat klären. Über den Sommer hat eine Arbeitsgruppe bestehend aus Mitgliedern des „Comité“ und des „Bureau“ eine Ausschreibung für das erste Audit erstellt. Dabei wurde schnell klar, dass das beschlossene Budget nicht ausreichen würde.
Eigentlich sollte sowohl das Finanzaudit als auch jenes zu den Arbeitsbedingungen das Syndikat jeweils 60.000 Euro kosten. Dieses Gesamtbudget von 120.000 Euro wird jedoch voraussichtlich bereits für das erste Audit aufgebraucht werden. Am Dienstag wurde deshalb ohne größere Debatte ein zusätzliches Budget von 150.000 Euro für das Finanzaudit angenommen. „Jeder will Transparenz und dann soll das uns auch etwas kosten“, sagt das „Comité“-Mitglied Philippe Meyers (LSAP) im Gespräch mit Reporter.lu. Seine Arbeitsgruppe wählt zurzeit das Unternehmen aus, welches das erste Audit durchführen soll.
Das Gemeindesyndikat müsse nun zwischen zwei Angeboten wählen. Das eigentliche Audit könne dann ab dem 4. Oktober beginnen und soll bis Februar 2023 abgeschlossen werden, so Philippe Meyers. Der ursprüngliche Zeitplan sah noch vor, bis zur Budgetdebatte im Oktober zumindest Ergebnisse für das Finanzaudit vorliegen zu haben. Nun wurde jedoch die Untersuchung zu den Arbeitsbedingungen vorgezogen.
Wann die Ergebnisse der beiden anderen Audits vorliegen werden, ist noch nicht absehbar. (PR)






