Das Großherzogtum ist in Sachen Energiesparen weiter auf Kurs. Auch im ersten Monat des neuen Jahres wurde laut den Zahlen des zuständigen Ministeriums weniger Gas verbraucht als in der Referenzperiode. Beim Strom konnte der Verbrauch im Vergleich zu den Vorjahren ebenfalls reduziert werden.
Luxemburg hat sich, wie die anderen EU-Mitgliedstaaten auch, zum Ziel gesetzt, seinen Gasverbrauch zwischen dem 1. August 2022 und dem 31. März 2023 um 15 Prozent im Vergleich zu den Vorjahren zu senken. Damit soll die Nachfrage für Gas vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine reduziert werden. In den vergangenen Monaten konnte dieses Ziel denn auch jedes Mal erreicht und sogar übertroffen werden. Für den Monat Januar ist das nun ebenfalls der Fall.
Wie das Energieministerium mitteilt, lag der Verbrauch von Erdgas im Januar bei 832 Megawattstunden und somit 25,5 Prozent unter den Werten der Referenzperiode der Jahre 2017 bis 2022. Dabei spielten zweifelsfrei die wieder höheren Temperaturen eine Rolle. Denn noch im Dezember mit Minusgraden an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen betrug die Einsparung 18,2 Prozent. Damals hatte Energieminister Claude Turmes (Déi Gréng) nochmals gewarnt, dass die Einsparungen sich weniger einfach gestalten würden, sollten die nächsten Monate kälter ausfallen.
Tatsächlich hatte sich gezeigt, dass in den wärmeren Monaten Einsparungen weiter über dem anvisierten Ziel von 15 Prozent möglich waren. Zwischen August und November hatte der Wert an eingespartem Gas nämlich stets über 25 beziehungsweise 30 Prozent gelegen: Im August war 37 Prozent weniger Erdgas verbraucht worden, im September 25,3 Prozent, im Oktober 36,3 Prozent und im November 33,7 Prozent.
Doch nicht nur beim Gas konnte seit vergangenem Sommer eingespart werden. Auch beim Strom konnte der Verbrauch weiter reduziert werden. Laut dem Energieministerium, das auf der Interseite www.zesumme-spueren.lu weiterhin Energiespartipps gibt, wurde im Januar 9,5 Prozent weniger Strom verbraucht als noch in der Referenzperiode 2017-2022. Im Dezember hatte der Wert der Einsparung bei 8,5 Prozent gelegen. (GS)


