Die „OpenLux“-Recherche wurde mit einem „EPPY-Award“ vom „Editor & Publisher“-Magazin ausgezeichnet. Unter den Preisträgern ist auch der Luxemburger Journalist Luc Caregari, der dazu Beiträge für die Luxemburger Wochenzeitung „Woxx“ verfasste. Mittlerweile ist Luc Caregari Redakteur bei Reporter.lu.
„Editor & Publisher“ (E&P) ist ein monatlich erscheinendes Magazin, das sich mit Journalismus, der Medienbranche und dem Zeitungswesen befasst. Seit 1996 vergibt „E&P“ einen eigenen Award für Presseorgane, die einen „outstanding job in creating online services“ machen. Mittlerweile werden mit den „EPPY-Awards“ sowohl reine Onlinemedien als auch klassische Zeitungen mit Online-Auftritt ausgezeichnet.
Für die diesjährige Ausgabe erreichten die EPPY-Jury mehr als 400 Beiträge in über 40 Kategorien. In der Sparte „Best collaborative investigative/enterprise reporting“ mit „1 million or more unique visitors” wurde die “OpenLux”-Recherche ausgezeichnet, die Anfang dieses Jahres über die weiterhin gängige Steuervermeidungspraxis am Finanzplatz Luxemburg berichtete. Im Rahmen dieser Recherche erhielten investigative Journalisten von unter anderem „Süddeutsche Zeitung“, „Le Monde“, „Miami Herald“ oder vom „Organized Crime an Corruption Reporting Project“ (OCCRP) Einblick in rund drei Millionen Dokumente.
An den Recherchen beteiligt war auch der Luxemburger Journalist Luc Caregari, der seine Beiträge in der Wochenzeitung „Woxx“ und auf deren Webseite veröffentlichte. Luc Caregari war mehr als 15 Jahre als Redakteur für die „Woxx“ tätig, ehe er im August 2021 zu Reporter.lu wechselte. Er ist Mitglied des Journalistenkonsortiums ICIJ, recherchierte zu den „Panama Papers“ und arbeitete rezent auch am Projekt „Pandora Papers“ mit, bei dem Investigativ-Journalisten die Geschäfte mit der Fondsindustrie beleuchteten. An der „Pandora Papers“-Recherche war mit Laurent Schmit auch ein weiterer Reporter.lu-Journalist beteiligt.
Die „OpenLux“-Recherche setzte sich beim EPPY-Award 2021 gegen namhafte Konkurrenz durch: Im Rennen um den Preis war nämlich die Berichterstattung „Super Threats“, bei der „NBC News“, „Inside Climate News“ und der „Texas Observer“ zusammenarbeiteten sowie die gemeinsame Recherche von „The Marshall Project“, „USA TODAY Network“ und „Arizona Republic“ zum Thema „US Marshals Act Like Local Police with More Violence an Less Accountability“.
Die EPPY-Jury attestierte der „OpenLux“-Recherche, „well-crafted and stylish” zu sein, “with an interesting lens”. “The global connections are thoughtfully pulled and carried throughout. Appreciate the strong start of impact and outcomes”, so das Urteil der Preisrichter. (GS)
