Im Superwahljahr sind die Kandidaten der Parteien sehr häufig auch Lokalpolitiker. Nur die Liberalen zählen dieses Jahr auf die Unterstützung von Promis. Frauen bleiben dagegen in der Unterzahl. Unser wöchentlicher Überblick zum Wahlkampf.

Noch gut drei Wochen bleiben den Parteien, um ihre Kandidatenlisten aufzustellen. LSAP, Déi Gréng, CSV und DP haben komplette Listen für alle Bezirke vorgestellt. Déi Lénk nur für den Norden noch nicht. Die Piraten haben ihre Zentrumskandidaten am Freitag beschlossen.

Die Kandidaten sollen ein Bild der Gesellschaft widerspiegeln, sagte DP-Präsident Lex Delles im Interview mit „RTL“. Doch nicht nur die Liberalen tun sich schwer damit, diese Vorgabe umzusetzen – vor allem was die Geschlechter angeht.

Warum das wichtig ist

Es zählt für die Parteien vor allem das Wählerpotenzial eines Kandidaten. Die vergangene Woche vorgestellten Listen der DP bestätigen den Trend zu neu- oder wiedergewählten Lokalpolitikern, der sich ebenfalls bei CSV, LSAP und Déi Gréng zeigte. 34 der 60 DP-Kandidaten haben ein lokales Mandat. Déi Gréng kommen auf die gleiche Quote. Bei den Piraten ist im Zentrum die neue Bürgermeisterin von Colmar-Berg, Mandy Arendt, die Co-Spitzenkandidatin neben Sven Clement.

Die Liberalen setzen zusätzlich zu den Ministern und Abgeordneten auch auf Prominente. Die „VIP“-Offensive der DP umfasst die Ex-Profi-Tennisspielerin Mandy Minella, den Ex-Schwimmer Raphaël Stacchiotti, die Esch2022-Generaldirektorin Nancy Braun und den Infektiologen mit Pandemie-Berühmtheit Gérard Schockmel …