5G wird weltweit als das Mobilfunknetz der Zukunft angepriesen. Mit reichlich Verspätung will auch Luxemburgs Regierung das Projekt vorantreiben. Erste Anbieter haben die Technologie bereits getestet. Und das Ringen um die Frequenzen ist im vollen Gange.
Es zeigt sich im Homeoffice, bei Online-Meetings oder Facetime-Anrufen: Je schneller die mobile Verbindung ist, desto besser lässt es sich auf Distanz miteinander kommunizieren und arbeiten. Weltweit läuft ein Wettrennen um das superschnelle Mobilfunknetz der nächsten Generation – 5G. Auch Luxemburgs Regierung arbeitet an der weiteren Umsetzung des neuen Netzes, hinkt im internationalen Vergleich aber eher hinterher.
Vor gut anderthalb Jahren kündigte Xavier Bettel (DP) an, dass man „sofort aktiv“ werden und noch in dieser Legislaturperiode ein 5G-Netzwerk aufbauen wolle. Tatsächlich hat der Premier- und Digitalisierungsminister einen Zeitplan für das Projekt aufgestellt. Allerdings sollten die für 5G benötigten Frequenzbänder bereits im ersten Quartal 2019 an die Mobilfunkanbieter vergeben werden.
Nun sollen die Bänder spätestens im Juli dieses Jahres zur Verfügung stehen – also in knapp zwei Monaten. Dabei muss jetzt erst einmal entschieden werden, wer diese Frequenzen überhaupt bekommen soll. Die Bänder für 700 Megahertz und 3.600 Megahertz wurden nämlich erst am 27. April dieses Jahres von der Regierung für eine Versteigerung freigegeben. Mobilfunkanbieter können ihre Dossiers noch bis zum 28. Mai beim „Institut Luxembourgeois de Régulation“ (ILR) einreichen.
Firmen müssen zur Versteigerung antreten
Dass Luxemburg noch nicht am Ziel ist, liegt auch am großen Interesse für die Frequenzbänder …
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