hurch of God, Zeugen Jehovas oder der Luxemburger Kult Engel Albert: Eigentlich sind es alles Randgruppen der Luxemburger Glaubensgemeinschaften. Und dennoch findet jede dieser Gruppen ihre Anhänger. Ein Überblick.

„Sekte ist eigentlich das falsche Wort“, sagt Paul Goerens. „Man soll nicht von Sekten sprechen. Besser ist der Begriff ‚konfliktträchtige Gruppe'“, erklärt der Sektenbeauftragte der katholischen Kirche. Das seien Organisationen, bei denen es zu Konflikten mit den Mitgliedern kommen kann. Gemeint sind Glaubensgruppen, die nicht offiziell als Religion oder Kirche anerkannt sind, keine Konvention mit dem Staat haben.

In Luxemburg dominiert die katholische Kirche, daneben gibt es die jüdische, protestantische und muslimische Gemeinde – aber mittlerweile auch viele Randgruppen. In einem Artikel für die Zeitschrift „Forum“ schreibt Goerens von „neuen religiösen Bewegungen“.

Gibt man den Begriff „Eglise“ beim Handelsregister ein, tauchen Gruppen auf wie die „Eglise de la Montagne de Feu et des Miracles“, die „Church of God“ oder auch noch die „Eglise du Christ Vivant Luxembourg“. Es sind meistens Randgruppen, Minderheiten, von denen man vielleicht noch nie etwas gehört hat. „Die Zeugen Jehovas zählen wohl die meisten Mitglieder“, so Paul Goerens. „Alle anderen sind kleiner. Wenn sie 100 Mitglieder zählen, sind das schon viele.“