„Fake News“, „Lying Media“, „Enemy of the People“: Im Podcast „De Briefing“ spricht REPORTER-Chefredakteur Christoph Bumb mit dem Washington-Korrespondenten Philip Crowther über Donald Trump und wie der Präsident den Journalismus in den USA verändert hat.

In den vergangenen vier Jahren hat Donald Trump die Berichterstattung der Medien konstant bestimmt. Doch der Noch-Präsident der USA profitierte auch von der dauerhaften Aufmerksamkeit. Der Präsident der USA polarisierte die Politik, inszenierte sich als Kämpfer gegen einseitige Berichterstattung und instrumentalisierte gleichzeitig die großen US-Medien für seine Zwecke.

Wie hat Donald Trump die Medien verändert? Welche Verantwortung trägt die Presse für seinen Aufstieg? Und wie soll man in Zukunft als Journalist mit dem „Trumpismus“ umgehen? Über diese Fragen hat sich REPORTER-Chefredakteur Christoph Bumb mit dem Washington-Korrespondenten Philip Crowther unterhalten.

Ein „konstanter Kampf“

Der Journalist, der in Luxemburg aufgewachsen ist und seit vielen Jahren die Politik des Weißen Hauses hautnah miterlebt, spricht dabei von einem „konstanten Kampf“ zwischen dem Präsidenten und den Medien. Wie soll man objektiv über jemanden berichten, der lügt und gleichzeitig die Medien als „Fake News“ oder „Feinde des Volkes“ bezeichnet? Für Philip Crowther war dies mit die größte Herausforderung in der Präsidentschaft von Donald Trump.

Doch er werde Donald Trump auch irgendwie vermissen, sagt der langjährige Korrespondent. Denn der Präsident sei auch viel offener und zugänglicher gewesen als seine Vorgänger. Trump suchte und mochte letztlich die direkte Auseinandersetzung mit den Medien, so Philip Crowther. Mit dem neuen Präsidenten Joe Biden werde die Berichterstattung sicher normaler, aber auch etwas „langweiliger“.

Und werden er und viele seiner Kollegen erleichtert sein, wenn die Ära Trump vorbei ist. Nicht zuletzt, weil die Berichterstattung über den Präsidenten in den vergangenen Monaten im Kontext der Corona-Pandemie mit einer wirklichen Gefahr für die Gesundheit der Journalisten verbunden war.

Das ganze Gespräch finden Sie hier:

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