Nachdem die Finanzinspektion vor gut einer Woche ihren Bericht zu den Missständen im Science Center vorgelegt hatte, hat sich nun erneut die Justiz eingeschaltet. Am Montagmorgen führte die Kriminalpolizei eine Hausdurchsuchung im Wissenschaftszentrum durch.
Am Montagmorgen kam es im „Luxembourg Science Center“ in Differdingen zu einer Hausdurchsuchung. Dabei durchsuchten sieben Beamte der Kriminalpolizei auch das Büro von Direktor Nicolas Didier. Dort sind sowohl Akten seines Unternehmens „GGM 11“ als auch jene des Science Center gelagert. Wie die Pressestelle der Justiz auf Nachfrage von Reporter.lu bestätigt, wurden bei der Hausdurchsuchung nicht nur Dokumente des Unternehmens gesichtet, sondern auch des Wissenschaftszentrums.
Die Untersuchung stehe im Zusammenhang mit laufenden Ermittlungen, heißt es weiter von der Pressestelle. Gegen wen sich diese richten, wird hingegen nicht genannt. Nicolas Didier sollte vor einem Monat in seiner Funktion als Direktor von GGM 11 einen Gerichtstermin wahrnehmen. Der Prozess sollte sich unter anderem mit der fehlenden Niederlassungsgenehmigung des Unternehmens beschäftigen. Da Nicolas Didier allerdings nicht anwesend sein konnte, wurde die Verhandlung vertagt. Die Hausdurchsuchung deutet nun darauf hin, dass es zu einem weiteren Prozess für den Direktor des Differdinger Wissenschaftszentrums kommen könnte.
Reporter.lu hatte Anfang März exklusiv über die Missstände im Science Center und die Interessenkonflikte von Nicolas Didier berichtet. Der Geschäftsmann ist sowohl Präsident als auch Direktor des Wissenschaftszentrums und kümmert sich mit seinem Unternehmen GGM 11 auch um die Installation und die Wartung der wissenschaftlichen Stationen im Zentrum …
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