Im Jahr 2021 starben in Luxemburg 4.338 Menschen: 2.132 Frauen und 2.206 Männer. Das sind 101 Personen und demnach 7,7 Prozent weniger als im Jahr davor. Die meisten Tode waren auf Krebs zurückzuführen. Die zweithäufigste Todesursache waren Herzkreislauferkrankungen, gefolgt von an dritter Stelle dem Coronavirus. Insgesamt 437 Personen – 233 Männer und 204 Frauen – verstarben an oder mit Covid. Das sind 10,1 Prozent aller Todesfälle in dem Jahr. Bereits 2020 wurde das Virus als dritthäufigste Todesursache geführt.

Die neuen Zahlen gehen aus der Mortalitätsstatistik für 2021 hervor, die das Gesundheitsministerium nun veröffentlicht hat. Im Schnitt starben zwölf Menschen pro Tag, 83 pro Woche bzw. 362 im Monat. Die meisten Todesfälle (429) gab es im Januar, die wenigsten im August (292). Anders als im Vorjahr stellen diesmal Tumore mit 25,3 Prozent die häufigste Todesursache dar und nicht Herzkreislauferkrankungen – auch wenn die Differenz der Zahlen gering ist.

Im Jahr 2021 verstarben nämlich 1.098 Menschen – 480 Frauen und 618 Männer ­– durch Krebs und 1.046 Personen – 540 Frauen und 506 Männer ­– infolge einer Herzkreislauferkrankung. 2020 waren es 1.055 (Herzkreislauf) und 1.086 (Krebs). Zusammen waren Krebs- und Herzkreislauferkrankungen damit für 49,4 Prozent aller Todesfälle 2021 verantwortlich, Krebs in 25,3 Prozent der Fälle und Herzkreislaufkrankheiten in 24,1 Prozent. Weitere Todesfälle betrafen Erkrankungen der Atemwege (6,9 Prozent) oder waren auf mentale Krankheiten und Verhaltensstörungen (ebenfalls 6,9 Prozent) zurückzuführen.

Die häufigsten Krebsarten, die tödlich endeten, waren bei den Frauen Brustkrebs (89 Fälle), Lungenkrebs (73) und Bauchspeicheldrüsenkrebs (35). Bei den Männern steht Lungenkrebs (135 Fälle) an erster Stelle, gefolgt von Prostatakrebs (68) und Darmkrebs (52). Bei den Herzkreislaufproblemen war es in 181 Fällen eine Herzinsuffizienz, 128-mal ein akuter Myokardinfarkt und in 124 Fällen eine chronische ischämische Herzkrankheit, die zum Tod führten.

94,5 Prozent alles Todesfälle sind denn auch auf Krankheiten zurückzuführen, die restlichen 5,5 Prozent stellen andere Ursachen wie Unfälle oder Suizide dar. Mehr als die Hälfte (53,8 Prozent) der Verstorbenen starb im Krankenhaus, gefolgt von Altenheimen (25,3 Prozent) und dem eigenen Zuhause (18,9 Prozent). Im Schnitt verstarben Frauen mit 81 Jahren und Männer mit 75. Im Jahr 2021 gab es zudem 64 Totgeburten, die nicht in der Gesamtstatistik erfasst werden. 2020 hatte es deren 66 gegeben. (GS)