Die Europäische Kommission hat am Dienstag einen angepassten Impfstoff von Biontech/Pfizer zugelassen. Der neue Impfstoff soll gegen zwei Subvarianten von Omikron und das ursprüngliche Coronavirus Sars-CoV-2 schützen. Es ist bereits der dritte angepasste Boosterimpfstoff der in Europa eine Marktzulassung erhielt. Zuvor erhielt der Impfstoff am Montag grünes Licht von der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA).
Zurzeit breiten sich weiterhin die beiden Subvarianten BA.4 und BA.5 von Omikron aus. Genau gegen diese soll der neue Impfstoff schützen. Seit Beginn der Pandemie ist es das erste Mal, dass ein Impfstoff auch gegen die vorherrschenden Varianten Schutz bietet. Dieser sogenannte bivalente Impfstoff kann fortan für die Boosterimpfung von über 12-jährigen eingesetzt werden. Laut „RTL“ sollen die ersten Dosen des angepassten Impfstoffes bereits Ende dieser Woche oder Anfang nächster Woche geliefert werden.
Vor einer Woche sind bereits die ersten Dosen des im August zugelassenen Boosterimpfstoffes gegen die Omikron Subvariante BA.1 in Luxemburg eingetroffen. Die Regierung erhielt jeweils 42.600 Dosen des Herstellers Moderna und 43.200 Dosen von Biontech/Pfizer. Allerdings ist diese Variante in Luxemburg kaum noch im Umlauf.
Durch die neuen Impfstoffe könnte die ins Stocken geratene Impfkampagne wieder Fahrt aufnehmen. Zurzeit sind 79 Prozent der impfbaren Bevölkerung geimpft. Währenddessen haben 62,5 Prozent eine Auffrischimpfung erhalten. Für das restliche Drittel könnten nun die neuen Impfstoffe infrage kommen. Zusätzlich sind über-60-jährige für eine zweite Boosterimpfung berechtigt. Dieses Angebot wurde bisher nur von einem Drittel der Betroffenen wahrgenommen. (PR)