Mit „Permanent Record“ liefert Edward Snowden die Geschichte hinter seiner Enthüllung über die Massenüberwachung durch die US-Geheimdienste. In einer Mischung aus Autobiografie und politischem Pamphlet gibt der Autor zudem bisher unbekannte Details über seine Absichten preis.
„Sind die Programme einmal auf Ihrem Computer installiert, kann die NSA nicht nur auf Ihre Metadaten, sondern auf alle Daten zugreifen. Ihr gesamtes digitales Leben gehört jetzt der NSA“: Es sind Sätze wie diese, die das gesamte Ausmaß der weltweiten Überwachungspraktiken durch US-Geheimdienste auf den Punkt bringen. Die Worte stammen aus dem Buch „Permanent Record“ von Edward Snowden, in dem der wohl bekannteste Whistleblower unserer Zeit Einblicke in sein Denken und seine ganz persönliche Lebensgeschichte gibt.
Freiheitsheld oder Landesverräter? Nach der Lektüre wird wohl niemand seine bisherige Meinung über Snowden ändern. Darum geht es dem Autor auch nicht. In einer Mischung aus Autobiografie und Plädoyer gegen den übermächtigen digitalen Überwachungsstaat gelingt es ihm jedoch, seine Absichten und Beweggründe besser verständlich zu machen. Das geht so weit, dass Snowden ziemlich detailliert schildert, mit welcher Vorsicht und welchen Tricks er an jene geheimen Dokumente der „National Security Agency“ (NSA) gelangte, die der Ausgangspunkt für die sogenannte NSA-Affäre waren …
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