Luxemburgs Gesundheitssystem gehört zu den besten bzw. leistungsfähigsten in ganz Europa. Allerdings gibt es auch einige Problembereiche. Dazu gehört laut diversen Statistiken nicht zuletzt die niedrige Anzahl von Hausärzten. Ein Überblick.

„Luxemburgs Einwohner leben länger als die meisten anderen Europäer“, heißt es im Bericht „State of Health“ der Europäischen Kommission. Punkt für Punkt wird darin das luxemburgische Gesundheitssystem mit den weiteren EU-Staaten verglichen. Zu den mitunter problematischen Entwicklungen gehört dabei die Zahl der Ärzte pro Einwohner.

Luxemburg sei auf im Ausland ausgebildete Ärzte angewiesen, die dazu noch älter sind als im EU-Durchschnitt. Generell könne dies bei gleichbleibend starkem Bevölkerungsanstieg ein Problem darstellen, wie die Zahlen von Eurostat zeigen.

Gleichzeitig steht diese Entwicklung im Kontrast mit der Zahl der Krankenpfleger, die in Luxemburg im Vergleich mit den anderen EU-Staaten überdurchschnittlich hoch ist – und weiter steigt. Da die Gehälter und Arbeitsbedingungen im Gesundheits- und Pflegesektor insgesamt attraktiv bleiben, ziehe Luxemburg weiter viele Arbeitskräfte aus dem Ausland an. Im Gegensatz zu den Hausärzten besteht in diesen Berufen demnach weniger die Gefahr eines „Aussterbens“.