Nach einem schlechten Abschneiden bei den Gemeindewahlen wollen Déi Lénk in die Offensive gehen. Doch der Erfolg dieser Strategie ist durchwachsen, da die inhaltlichen Positionen vor allem zum Ukrainekrieg mehrdeutig sind. Unser wöchentlicher Überblick zum Wahlkampf.
Zwischen Himmel und Hölle schwankten Déi Lénk in der vergangenen Woche. Mit dem Vorschlag, dass der Staat die insolvente Baufirma „Manuel Cardoso“ übernehmen soll, gelang der Partei ein Coup im Wahlkampf.
Fotomontagen der Präsidenten Joe Biden und Wladimir Putin im Look des „Barbie“-Films und mit der Aufschrift „Make love not war“ auf der Facebook-Seite von Déi Lénk sorgten dagegen für öffentliche Kritik von zahlreichen Parteimitgliedern. Das Werk des Künstlers und Mitglied der „Nationalkoordination“ der Partei, Serge Tonnar, sollte Teil einer offensiveren Kommunikation sein.
Warum das wichtig ist
„Kloer wéi eng Bullettszopp“, sei die Botschaft seiner Memes gewesen, meinte Serge Tonnar. Und erntete Kritik, die von Homophobie über „Russenhass“ bis zu Putin-Nähe reichte. Tania Mousel von „déi jonk Lénk“ bezeichnete die Polemik rund um die Posts als „unglücklich“ und sie seien intern nicht abgesprochen worden, sagte sie „Radio 100,7“.
Diese Episode steht sinnbildlich für eine Partei, die sich beständig missverstanden fühlt …
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