Am Donnerstag zog Sam Tanson Bilanz aus dem pandemiebedingten Hilfsprogramm „Neistart Lëtzebuerg“ für den Kultursektor. Neben einer genauen Aufschlüsselung des fünf Millionen schweren Budgets informierte die Kulturministerin über neue Schwerpunkte in der Kulturpolitik.

„Wir werden in Zukunft verstärkt den kreativen Prozess unterstützen und unsere Hilfsprogramme nicht immer an Endprodukte binden“, sagte Sam Tanson (Déi Gréng) auf der Pressekonferenz am Donnerstag. Das freie Arbeiten zu unterstützen, sei eine der Lehren, die das Kulturministerium aus den Erfahrungen der Pandemie ziehe.

Eine der konkreten Maßnahmen: Das pandemiebedingt eingeführte Stipendium für eine „Künstlerresidenz zu Hause“ (Résidence à domicile) werde auch in Zukunft beibehalten. Bei der anstehenden Reform des Gesetzes von 2014 stünden neben der Überarbeitung des Künstlerstatuts vor allem auch Anpassungen bei der Prozedur und Ausrichtung der Stipendien im Mittelpunkt. Diese Notwendigkeit hätten die Erfahrungen der letzten Monate noch unterstrichen. „Wir wollen die Bewerbungen vereinfachen und der eigentlichen, kreativen Arbeit mehr Zeit einräumen“, begründet Sam Tanson die geplanten Änderungen …