5.650 Schülerinnen und Schüler nehmen dieses Jahr an der „Summerschool“ teil. Mit 4.280 Kindern kommt ein Großteil aus der Grundschule, während 1.370 Schüler der Sekundarstufe teilnehmen. Der freiwillige Nachhilfeunterricht wird seit 2020 kostenlos während zwei Wochen am Ende der Sommerferien angeboten und soll die Schüler besser auf die Rentrée vorbereiten.
Wie bereits im vergangenen Jahr ist der Deutschunterricht bei den Grundschülern am stärksten besucht. Bei den Schülern der Sekundarschulen ist Mathematik das am meisten gefragte Fach, dicht gefolgt von Französisch. Im ersten Jahr der Summerschool 2020 nahmen 5.900 Schüler an der Maßnahme teil, 2021 waren es 7.270.
Für den Unterricht in den Fächern Deutsch, Französisch und Mathematik sowie Englisch hat der „Service de Coordination de la Recherche et de l’Innovation pédagogiques et technologiques“ (SCRIPT) thematische Dossiers für alle Klassen ausgearbeitet. Diese sind bereits ab Juli online verfügbar. Die Dossiers sollen es auch erlauben, den Lernstoff eigenständig oder mit der Familie zu wiederholen.
Mit über 37.000 Downloads wurden dieses Jahr mehr Arbeitsmappen heruntergeladen als 2021. Den Grund für die größere Beliebtheit der Unterlagen im Vergleich zu den Präsenzkursen vermutet das Bildungsministerium in der wieder zunehmenden Mobilität dieses Jahr, wie etwa mehr Urlaub im Ausland.
Ursprünglich sollte die Summerschool helfen, die negativen Auswirkungen und Lernrückstände durch die Pandemie abzuschwächen. Nun soll sie Schüler dauerhaft dabei unterstützen, den Stoff einzelner Fächer des Vorjahres zu wiederholen. „Mit der Summerschool, die seit drei Jahren etabliert ist, haben wir eine weitere Initiative zum Abbau sozialer Ungleichheiten bei Schülern in Luxemburg entwickelt“, erklärte Bildungsminister Claude Meisch (DP) anlässlich eines Besuchs des Summerschool-Unterrichts.
Insgesamt helfen 463 Freiwillige, um den Unterricht in der Summerschool zu halten. Darunter sind 49 Lehrerinnen und Lehrer der Grundschule und 25 Lehrer für die Sekundarschüler. Auch Vertretungslehrer und Studenten, die ihr Abitur abgeschlossen und eine online Weiterbildung absolviert haben, unterstützen die Umsetzung der Förderkurse. (FK)