Die Wohnungsbaustrategie der neuen Regierung setzt zunehmend auf Gemeinden und auf vergünstigte Mietwohnungen, um das Angebot der öffentlichen Hand zu steigern. REPORTER erklärt, welche weiteren Maßnahmen die Wohnungsbauministerin die nächsten Jahre beschäftigen werden.
Erschwinglicher Wohnraum schaffen
Es sollen mehr Mietwohnungen her: Der Verkauf von Wohnungen der öffentlichen Hand soll künftig auf Ausnahmefälle beschränkt werden. In der Liste der vom Staat bezuschussten Wohnungen, die gegenwärtig in Planung sind und unterhalb des Marktpreises angeboten werden, fällt auf: Ganze 51 Prozent der 11.197 aufgelisteten Wohnungen sollen verkauft werden. Dieses Angebot hilft nur Menschen, die über genügend Eigenkapital für einen Kauf verfügen. Das soll sich nun ändern. Neu ist die Idee ist nicht: Wohnungsbauministerin Maggy Nagel (DP) wollte den Anteil der Mietwohnungen bereits deutlich steigern, zu einem wahrhaftigen Paradigmenwechsel kam es jedoch nie.
Eine klare Definition von „erschwinglichem Wohnraum“: Geplant ist ein Gesetz, das genaue Preisangaben festhält. Das ist längst überfällig: Gegenwärtig bieten unterschiedliche Akteure Wohnungen unterhalb des Marktpreises an, doch die Preisberechnungsmodelle sind nicht einheitlich.
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