Die Jahresinflationsrate sank im Februar von 4,8 auf 4,3 Prozent. Dies geht aus den neuesten Zahlen der Statistikbehörde „Statec“ hervor. Im Monatsvergleich fällt die Inflation hingegen höher aus. Das hängt mit den „Solden“ im Januar zusammen. Aber auch abgesehen davon sind die Preise in vielen Bereichen weiter gestiegen. Vor allem bei den Lebensmitteln, die im Februar ganze 13,6 Prozent teurer waren als noch ein Jahr zuvor.
Auch im Monatsvergleich ist bei den Lebensmitteln eine Preiserhöhung zu verzeichnen: Im Februar lagen die Preise durchschnittlich 1,9 Prozent höher als im Januar. Die höchsten Anstiege waren beim Zucker (plus 9,8 Prozent), frischem Gemüse (plus 8,9 Prozent) sowie bei Nudeln und Couscous (jeweils vier Prozent) und Käse (plus 1,9 Prozent) zu verzeichnen. Bei anderen Produkten hingegen sanken die Preise im Monatsvergleich, etwa bei frischem Fisch (minus 3,9 Prozent) sowie bei Trockenobst und Nüssen (minus 1,4 Prozent).
Die Preisanstiege bei den Nahrungsmitteln waren laut Statec ein Grund, dass die Inflation im Februar 1,7 Prozent höher ausfiel als noch im Januar. Eine weitere Ursache war die Indexanpassung ab dem 1. Februar. Ein wesentlicher Faktor war zudem der Winterschlussverkauf im Januar, für den die Preise zunächst reduziert wurden, um anschließend wieder zu steigen. So lagen die Preise für Bekleidung und Schuhe im Februar 13,5 Prozent höher als noch im Januar. Im Bereich „Freizeit und Kultur“ war es ein Preisanstieg von 2,7 Prozent, bei Möbeln und Haushaltsgeräten ein Plus von 2,5 Prozent.
Doch sogar, wenn der „Solden“-Effekt bei der Berechnung neutralisiert wird, fällt die Inflation laut Statec im Februar 0,7 Prozent höher aus als noch im Januar. Dazu beigetragen haben Preiserhöhungen in anderen Bereichen: Etwa bei Pauschalreisen (plus 9,4 Prozent) aufgrund der Karnevalsferien sowie bei Pflanzen und Blumen (plus 13 Prozent), angekurbelt durch den Valentinstag.
Die Preise der Erdölprodukte sanken hingegen im Februar um 0,9 Prozent gegenüber Januar. Beim Heizöl war es ein Rückgang um 6,7 Prozent und beim Diesel um 2,7 Prozent. Beim Benzin wurde hingegen ein Anstieg von 3,5 Prozent verzeichnet. Im Jahresvergleich lagen die Preise der Erdölprodukte im Schnitt 3,5 Prozent niedriger als noch im Februar 2022.
Das Statistikamt bestätigt in seiner Veröffentlichung nochmals, dass kommenden Monat eine nächste Indextranche zum Tragen kommt. Besagte Indextranche ist jene, die vom Juni 2022 auf April dieses Jahres verschoben worden war. Dies war bei der Tripartite im März vergangenen Jahres so beschlossen worden. (GS)