Die Corona-Situation in den Kliniken ist stabil, die Zahl der Neueinweisungen geht weiter zurück. Infolgedessen hat der nationale Covid-Krisenstab, in Absprache mit dem Krankenhausverband (FHL) beschlossen, wieder zu Phase 2 des Stufenplans für die Spitäler überzugehen.

Das Gesundheitsministerium begründet den Schritt mit der positiven Entwicklung der Krankenhausaufenthalte von Covid-Patienten sowohl auf den Intensivstationen wie in der Normalpflege. Patienten, die  aus einem anderen Grund eingeliefert werden, aber positiv auf Corona getestet wurden, bleiben jedoch weiterhin eine Herausforderung für die interne Organisation der Krankenhäuser. Diesbezüglich werde man wachsam bleiben und die Entwicklung genau verfolgen, so das Ministerium in einer Mitteilung.

Seit Anfang Dezember 2021 befanden sich die Krankenhäuser in Phase 3 des fünfstufigen Phasenplans. Reporter.lu hatte im Vorfeld über die Situation in den Kliniken berichtet. Phase 3 bedeutet, dass nicht zwingend notwendige Operationen, die einen stationären Aufenthalt nach sich ziehen, verschoben werden können. Im Dezember mussten über einen Zeitraum von mehreren Wochen rund 20 Personen auf der Intensivstation behandelt werden – der Höchststand wurde am 13. und 14. Dezember mit 26 Intensivpatienten verzeichnet.

Derzeit befinden sich rund zehn Patienten auf der Intensivstation. Und der Trend geht weiter nach unten, wie der Wochenbericht der Gesundheitsbehörde zeigt. Im Vergleich zur Woche vom 7. bis 13. Februar sank die Zahl der belegten Betten in der Woche vom 14. bis 20. Februar von zehn auf neun. In der Woche davor hatten noch elf Personen auf der Intensivstation gelegen.

Auch in der Normalpflege sind die Zahlen rückläufig. In der Woche vom 14. Februar wurden 42 neue Einweisungen gezählt, in der Vorwoche waren es noch 64. Von den 42 Patienten waren 18 nicht geimpft, bei den Intensivpatienten waren es sechs von neun. Das Durchschnittsalter der hospitalisierten Patienten liegt bei 56 Jahren.

Die Entspannung in den Krankenhäusern geht einher mit der allgemeinen Infektionslage. Wurden in der Woche vom 7. Februar noch 5.871 Personen positiv auf Corona getestet, waren es in der vergangenen Woche 3.648. Das stellt einen Rückgang von 38 Prozent dar. Zu berücksichtigen ist dabei dass mit 15.271 PCR-Tests (bei 24.343 in der Vorwoche) in den Faschingsferien auch weniger getestet wurde. Bereits in der Woche vom 7. Februar war bei den Neuinfektionen ein Rückgang von 53 Prozent im Vergleich zur Vorwoche verzeichnet worden. Die Impfquote bei der impffähigen Bevölkerung, sprich Einwohner über fünf Jahren, liegt derweil bei 77,7 Prozent – bei 77,6 Prozent in der Vorwoche. (GS)


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