Die Studie zur Senkung der Arbeitszeit solle objektive Argumente für eine oft emotionale Debatte liefern, sagte Arbeitsminister Georges Engel (LSAP) bei deren Vorstellung am Dienstag. Das lang erwartete Arbeitsdokument des Forschungsinstituts „Liser“ und der Universität Luxemburg gebe aber „mehrdeutige“ Ergebnisse, betonte er. Es seien weitere Studien nötig, um die Folgen besser einschätzen zu können. Das Dokument helfe den Parteien und Sozialpartnern aber, sich zu positionieren.
„Wie halten wir den Luxemburger Arbeitsmarkt attraktiv?“, sei die Leitfrage gewesen, so Georges Engel. Doch die Studie war deutlich breiter angelegt. Die Auswirkungen einer Arbeitszeitverkürzung würden jedoch stark vom gesetzten Ziel abhängen, betonten die Forscherinnen bei der Pressekonferenz. Gerade beim Ziel der Attraktivität seien die Erfahrungen in anderen Ländern aber „mehrdeutig“. Gehe es um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, so hätten die Frauen in mehreren Ländern von einer Arbeitszeitverkürzung profitiert, die Aufteilung zwischen Betreuung und Haushaltsarbeit habe sich aber nicht verändert.
Außerdem sei der Kontext wichtig, in dem eine Regierung eine solche Reform durchführe …
Bereits Mitglied? Jetzt einloggen!