„Die Regierung ist noch immer gewillt, Glyphosat zu verbieten“, sagt Landwirtschaftsminister Claude Haagen (LSAP) als Reaktion auf ein Urteil des Verwaltungsgerichtshofs vom 30. März. Mit diesem hatten die Richter das seit Anfang 2021 geltende Verbot des Herbizids de facto aufgehoben. Die Regierung gibt nun eine Studie zum Einfluss der Substanz in Auftrag und setzt parallel darauf, dass es künftig auf EU-Ebene untersagt wird.

Luxemburg ist bisher das einzige Land, welches das Mittel eigenmächtig verboten hatte. Nach dem rezenten Urteil dürfen aber nun acht Produkte von „Bayer“, denen das Ministerium die Zulassung entzogen hatte, wieder in Luxemburg verkauft und genutzt werden. Der Chemiekonzern hatte gegen das Verbot geklagt und im Juli 2022 in erster Instanz sowie nun im März auch in zweiter Instanz recht bekommen.

Die Regierung habe das Urteil zur Kenntnis genommen, wolle aber weiterhin an einem Verbot festhalten, so Claude Haagen auf einer Pressekonferenz …