Die „Initiative pour un devoir de vigilance“ macht der Regierung schon seit Längerem Druck. Ihre Forderung: Luxemburg – allen voran der Finanzplatz – soll seine Verantwortung übernehmen und ein verbindliches Gesetz zum Schutz der Menschenrechte in den Lieferketten von Betrieben verabschieden. Um die Diskussion voranzutreiben, hat die Initiative einen Gesetzestext ausgearbeitet. Zu diesem wird sich die Regierung nun äußern müssen, immerhin wird er von zwei im Parlament vertretenen Parteien mitgetragen.

Die Initiative, die sich aus 17 NGOs und Gewerkschaften zusammensetzt, stößt bei der Regierung vor allem auf Widerstand, wenn es um die Frage geht, ob auch Gesellschaften, Holdings und andere Finanzprodukte in ein solches Gesetz mit einbezogen werden sollten oder nicht. Von Beginn tat sich die Regierung, vor allem Wirtschaftsminister Franz Fayot (LSAP) und Finanzministerin Yuriko Backes (DP), denn auch schwer, das Thema konkret anzugehen …