Die Krise im Wohnungsbau zeigt sich auch an der Zahl der Baugenehmigungen, die in den vergangenen Monaten von den Gemeinden ausgestellt wurden. Im Jahr 2022 haben die 102 Luxemburger Kommunen 4.709 Anträge für Neubauten genehmigt. Das sind 1.396 weniger als noch im Vorjahr, was einem Rückgang von 23 Prozent entspricht. Diese Zahlen gehen aus einer neuen Veröffentlichung der Statistikbehörde „Statec“ hervor.
Eine ähnlich niedrige Anzahl an Baugenehmigungen hatte es zuletzt im Jahr 2016 gegeben. Damals waren alles in allem 4.566 Anträge gebilligt worden. Das Statec führt den Rückgang auf „mehrere wirtschaftliche und politische Faktoren“ zurück und nennt dabei allen voran die gestiegenen Rohstoffpreise sowie die hohen Zinsen bei Immobilienkrediten.
Die Statistiker betonen aber auch, dass die Zahlen nuanciert werden müssten, da im Jahr 2021 außergewöhnlich viel Wohnraum genehmigt worden sei …
Bereits Mitglied? Jetzt einloggen!