Die Staatsanwaltschaft Köln hat den Luxemburger Fondsmanager Günter G. wegen seiner Beteiligung an Cum-Ex-Geschäften angeklagt. Das berichtete das „Handelsblatt“. Das Landgericht Bonn muss die Anklage nun prüfen. Günter G. war einst mit leitenden Aufgaben in den Luxemburger Investmentfonds „Sheridan“ und „Sheridan Solutions“ betraut.

„Wir haben es hier mit einer kriminellen Glanzleistung zu tun“ , sagte der Präsident des Kölner Finanzgerichts zum Geschäftsmodell von Sheridan Solutions. Günter G. ist seit Jahren im Visier der deutschen Justiz. Im Oktober 2014 durchsuchte die Luxemburger Kriminalpolizei seine Wohnung und seine Büros infolge eines deutschen Rechtshilfeersuchens. Es geht laut der Staatsanwaltschaft mutmaßlich um 462 Millionen Euro an falschen Steuererstattungen, die die Gruppe rund um Sheridan erbeuten wollte …