Partizipation von Jugendlichen

« Es ist unsere Zukunft »

Erst die Pandemie, jetzt der Krieg in der Ukraine: Junge Menschen sind mit Krisen konfrontiert, die ihr Leben und ihr Denken entscheidend beeinflussen. Das kann das politische Bewusstsein stärken. Doch die Chancen zur Teilhabe sind noch immer nicht gleich verteilt.

Porträt

Gegen die Diktatur der Normalität

Charles Nosbusch ist manuell begabt, hat aber schwere Lernschwächen. Heute ist er 23 Jahre alt und besitzt das Statut des « Travailleur handicapé ». Um ein selbstbestimmtes Leben führen zu können, wehrt er sich gegen Vorurteile, Schubladendenken und einen paternalistischen Staat. 

Abschiebung

Schutz gesucht und Haft bekommen

Die Haft soll laut Gesetz das letzte Mittel im Abschiebeprozess sein. Doch Alternativen zum Freiheitsentzug werden in Luxemburg kaum genutzt. Menschenrechtler sprechen von einem repressiven Trend, der sich sowohl in der Praxis als auch in einem Gesetzesprojekt zeigt.

Umgang mit Suizid in der Schule

Gerüstet gegen die Hilflosigkeit

Anfang des Jahres hat sich der Schüler eines Lyzeums das Leben genommen. Die Schule greift bei der Aufarbeitung auf ein bestehendes Hilfsprogramm zurück. Doch obwohl es mittlerweile verpflichtend ist, sind längst nicht alle Schulen auf den Ernstfall vorbereitet.

Au-pair in Luxemburg

Zwischen Austausch und Ausbeutung

Immer mehr junge Menschen nutzen die Gelegenheit, in Luxemburg als Au-pair zu leben und zu arbeiten. Doch sobald Konflikte mit der Gastfamilie auftreten, ist das Au-pair auch hierzulande nicht hinreichend geschützt. Die Rufe nach mehr staatlicher Kontrolle werden lauter. 

Schleppende Verkehrswende

Autostadt Luxemburg

Was wäre, wenn Autos aus der Innenstadt verbannt würden? Manche europäischen Städte haben es vorgemacht. Auch in Luxemburg entstehen alternative Mobilitätskonzepte – umgesetzt werden sie aber nur, solange sie den Autoverkehr nicht stören. 

Ungeimpft gegen Covid-19

« Ich habe das Virus komplett unterschätzt »

Atemnot, Intensivstation, Todesangst, Langzeitfolgen: Als Panagiota Bermperi sich Anfang Oktober mit Covid-19 infizierte, ahnte sie noch nicht, was sie erwartet. Heute sieht sie sich als « Überlebende » und will die Menschen vor den gefährlichen Folgen des Virus warnen.

Hebammen für Geflüchtete

« Das Schlimmste ist die Einsamkeit »

Jede schwangere Frau hat Anspruch auf Hebammenhilfe. Bei Geflüchteten kann diese jedoch zur besonderen Herausforderung werden. Sprachbarrieren, instabile Wohnsituationen und traumatische Fluchterfahrungen erschweren die Betreuung. Eine Hebamme berichtet.

Struktur der Corona-Proteste

Radikalisierte Parallelwelten

Die Szene der Impfgegner ist unübersichtlich. Den Gruppierungen ist jedoch eine emotionale Form der politischen Agitation gemein. Desinformation, Misstrauen gegen Medien und Wissenschaft sowie extreme Gesinnungen tragen zu einer zunehmenden Radikalisierung bei.