In den vergangenen fünf Jahren hat Jean Asselborn sein Image als politische Ein-Mann-Show perfektioniert. Porträt eines Mannes, der es sich mittlerweile leisten kann, über den Niederungen der luxemburgischen Innenpolitik zu schweben.

Tramsschapp, Limpertsberg, draußen drückt die Sommerhitze, drinnen tagen die LSAP-Delegierten. Während Vizepremier und Spitzenkandidat Etienne Schneider im Eiltempo das sozialistische Wahlprogramm vorträgt, betritt ein anderes Schwergewicht der Partei die Arena. Jean Asselborn schaut sich kurz um, nimmt sich einen Stuhl und setzt sich demonstrativ alleine in die hinterste Ecke des Saales. Parteimitglieder und Journalisten kommen zu ihm, um ihn zu begrüßen. Ansonsten tippt er teilnahmslos auf seinem Handy herum. Später wird er als letzter Redner mit einem Plädoyer für Frieden und Solidarität in der Welt die Genossen begeistern.

Die Szene vom letzten Kongress der LSAP im Juli ist symbolisch für Asselborns Rolle in der Partei. Der Außenminister hat es nicht mehr nötig, die erste Geige zu spielen. Er ist gerne der Außenseiter, er hat diese Rolle selbst gewählt. Und dennoch ist er immer noch gefragt. Wie auf dem Parteitag lässt er sich gerne bitten und stiehlt den anderen Parteigranden regelmäßig die Show.

Abgekoppelt von innenpolitischen Kontroversen

Eine Bilanz seiner Arbeit zu ziehen, ist kein leichtes Unterfangen. Anders als seine Kabinettskollegen hat Asselborn nur wenige Reformen angestoßen. Seine Arbeit als Außenminister misst sich eher in Reden, Stimmungen und Impulsen als in der Umsetzung von Gesetzen.

Anders sieht es im Ressort Immigration und Asyl aus, das der LSAP-Politiker seit dieser Legislaturperiode verantwortet. Hier schaffte er es trotz gelegentlicher Kritik von Nichtregierungsorganisationen zumindest, dass in Luxemburg die Herausforderung der „Flüchtlingskrise“ seit 2015 im Vergleich mit dem Ausland ohne größere politische Kontroversen gemeistert wurde.

Jetzt war er nur noch Außenminister. Jetzt musste er im Kabinett nicht mehr so tun, als wüsste er über die Details etwa der Renten- oder Pflegereform Bescheid.“Ein Parteifreund

Der Chef von Luxemburgs Diplomatie hat sich in den vergangenen Jahren erfolgreich von der Innenpolitik abgekoppelt. Nur selten taucht er im einheimischen Ministerrat auf. Noch seltener mischt er sich in die dortigen substanziellen politischen Diskussionen ein. Wie es aus Regierungskreisen heißt, war Asselborn mehr als einmal nicht über grundlegende Entscheidungen der Koalition informiert. Über die Einführung der 0,5-Prozent-Steuer und manch andere Maßnahme des „Zukunftspak“ zu Beginn der Legislaturperiode soll er aus den Medien erfahren haben.

Letztlich arrangiert ihn diese Arbeitsteilung. Dass er 2013 in den Koalitionsverhandlungen das Amt des Vizepremiers abgeben musste, sei für Asselborn eine Befreiung gewesen, sagt ein Parteifreund. „Jetzt war er nur noch Außenminister. Jetzt musste er im Kabinett nicht mehr so tun, als wüsste er über die Details etwa der Renten- oder Pflegereform Bescheid.“ Und nicht zuletzt musste er sich auch nicht mehr für umstrittene innenpolitische Entscheidungen der Regierung rechtfertigen.

Geprägt durch die Demütigung von 2013

Gleichzeitig war die dem vorausgehende Entscheidung freilich eine Demütigung für Asselborn. 2004 und 2009 war er noch Spitzenkandidat seiner Partei gewesen. 2013 griff Etienne Schneider nach der Macht in der Partei und stellte Asselborn vor vollendete Tatsachen. Wie Pol Schock in der Zeitschrift „Forum“ schrieb, verlangte Schneider dabei in einem „Vieraugengespräch“ von Asselborn, „er müsse in aller Öffentlichkeit erklären, er würde freiwillig zugunsten eines jüngeren Gesichts auf die Spitzenkandidatur verzichten“.

Jean Asselborn und Etienne Schneider können schlicht nicht miteinander und verstecken das auch nicht wirklich.“

Für den treuen Sozialdemokraten war es eine schmerzhafte Episode, die bis heute seinen Rückzug aus der ersten Reihe von Partei und Regierung erklärt. Asselborn und Schneider können schlicht nicht miteinander und verstecken das auch nicht wirklich. Öffentlich herrscht aber Waffenstillstand.

Zur Genugtuung reichen Asselborn gelegentlich seine Umfragewerte und seine Auftritte bei Parteiveranstaltungen. Schneider ist zwar die Nummer eins und der Macher in der Partei. Doch Asselborn reißt noch immer mehr Menschen mit. „Schneider wird von der Basis respektiert, Asselborn geliebt“, bringt es ein Vertreter der Jungsozialisten auf den Punkt.

Asselborn macht sich mittlerweile nicht einmal die Mühe, die kühle bis inexistente Beziehung beider Spitzenpolitiker in Interviews zu dementieren. Auf die Frage „Wie ist eigentlich Ihr Verhältnis zu Etienne Schneider?“ antwortete er im Interview mit REPORTER: „Wir sind beide Mitglied in einer Regierung und in der gleichen Partei.“

Asselborn ist seine eigene Regierung

Asselborn war und ist bis heute kein glühender Verfechter der Dreierkoalition. Daraus macht er auf Nachfrage auch keinen Hehl. Schon vor den letzten Wahlen hatte er sich von Schneider und dessen Verbündeten in der Partei entfremdet. Asselborn war der einzige in der Partei, der Jean-Claude Juncker auch über die Geheimdienstaffäre hinaus die Treue hielt. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätten die Sozialisten im Sommer 2013 nicht die Koalition mit der CSV platzen lassen. Als es dann dazu kam, habe er sich aber schnell mit der Mehrheitsmeinung in der LSAP arrangiert, heißt es aus Parteikreisen.

Jean Asselborn ist ein alter Hase der luxemburgischen Politik. Als solcher hat er erkannt, wie er mit seiner Politik in der Welt sein Image in der Heimat aufpolieren kann.“

Jean Asselborn wusste, dass er gute Miene zum für ihn bösen Spiel machen musste, wenn er Außenminister bleiben wollte. Nach und nach zog er sich aber aus den koalitionsinternen Debatten zurück. Als Außenminister und regelmäßig gekrönter „Meister der Umfragen“ konnte er es sich auch leisten, sich komplett auf sein Amt zu konzentrieren. Asselborn wurde sein eigener Chef, gewissermaßen seine eigene Regierung neben dem eigentlichen Kabinett. Aus dem Außenminister wurde so aber auch zwangsläufig der politische Außenseiter.

Öffentlicher Streit mit Kabinettskollegen

Dass Asselborn seine eigene Agenda verfolgt, zeigte sich in den vergangenen fünf Jahren mehrmals. So etwa bei den Debatten zum Referendum im Juni 2015. Der Außenminister sprach sich intern dem Vernehmen nach früh gegen die gesamte Vorgehensweise aus. Er verteidigte zwar die Vorschläge der Koalition, insbesondere das Ausländerwahlrecht, doch er war einer der wenigen, die zu ahnen schienen, dass das Ganze auch gehörig schief gehen kann.

Ein vertrautes Bild: Jean Asselborn als gefragter Interviewpartner der deutschen Medien. (Foto: Europäische Union)

Auch seine persönliche Beziehung zu Premierminister Xavier Bettel gilt als angespannt und führte mehr als ein Mal zu einem öffentlichen Schlagabtausch. So kritisierte Asselborn den eigenen Regierungschef etwa bei der Kontroverse um die Gründung eines sogenannten „G9-Gipfels“. Bettel revanchierte sich mit einer Distanzierung von seinem Außenminister bei dessen Forderung nach einem EU-Ausschluss Ungarns.

Und auch innerhalb der eigenen Partei wurde Asselborn attackiert. So etwa, als Arbeitsminister Nicolas Schmit in einem Interview einen „Kurswechsel“ in der europäischen Asylpolitik forderte – ein offener Affront gegen Schmits eigentlich zuständigen Partei- und Kabinettskollegen. Asselborn reagierte nach außen souverän. Parteiintern äußerte er sich aber zutiefst verärgert.

Luxemburgs Gesicht in der Welt

Asselborn lässt sich von solchen Kontroversen aber nicht lange aus der Ruhe bringen. Er ist ein alter Hase der luxemburgischen Politik. Als solcher hat er erkannt, wie er mit seiner Tätigkeit in der Welt sein Image in der Heimat aufpolieren kann. Selbst seine Kritiker müssen zugeben: In seiner 14-jährigen Amtszeit hat er das Bild Luxemburgs in der Welt geprägt.

Der bei weitem dienstälteste Außenminister in der EU steht für eine konsensorientierte, solidarische und humanistische Politik. Er wird nicht müde, für Frieden, Solidarität und „gemeinsame Lösungen“ in der EU und darüber hinaus zu werben. Sein Image als idealistischer Mahner pflegt er sorgsam. Die Kritik, dass er eben nur mahnt und nur selten die Richtung der Weltpolitik beeinflusst, interessiert ihn nicht.

Er sagt, was er denkt, und kommt damit durch. Er ist kein Freund von politischer Korrektheit und strebt keine rhetorische Brillanz an.“

Die Kehrseite seiner langjährigen Erfahrung wurde in den vergangenen Jahren aber offensichtlich. Seine wohlklingenden Forderungen wie der Rauswurf Ungarns aus der EU werden zwar von den Medien dankbar aufgenommen und als Schlagzeilen verwertet. Doch in den Gremien der europäischen Politik greifen sie längst nicht mehr. Manche behaupten sogar, Asselborn habe Luxemburg in manchen Fragen isoliert. Oder wie es Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz unlängst ausdrückte: „Jean Asselborn ist in der Minderzahl.“

Zwischen Anspruch und Wirklichkeit

Hinzu kommt, dass Asselborns Worte und Luxemburgs Taten nicht immer zusammenpassen. So etwa, wenn er in der Flüchtlingspolitik die politische Solidarität der Mitgliedstaaten anmahnt, während Luxemburg jahrelang, und punktuell freilich bis heute, die gleiche Solidarität in internationalen Steuer- und Regulierungsfragen vermissen lässt. Oder wenn Asselborn immer der erste ist, der bei einem bewaffneten Konflikt nach politischen Lösungen ruft, selbst aber etwa im Fall des Libyen-Konflikts 2011 zu den Scharfmachern gehörte und ein militärisches Eingreifen befürwortete.

Im Nahost-Konflikt hat der Außenminister seit jeher eine dezidierte Meinung, die ihn immer wieder dazu verleitet, offen Partei zu ergreifen. In Israel ist er deshalb persona non grata, in den palästinensischen Gebieten wird er dagegen als Volksheld empfangen. Eine solche eindeutige Verortung ist in der Regel kein gutes Zeichen für einen Diplomaten bzw. für den Vertreter eines Landes, das gerne das Image eines „ehrlichen Maklers“ pflegt.

Asselborns gebetsmühlenartige Forderungen nach Konsens und „gemeinsamen Lösungen“ haben jedenfalls ihre Grenzen. Sie gelten nämlich nur, wenn diese Lösungen seinen persönlichen Überzeugungen entsprechen. Ist das nicht der Fall, wie aktuell in der verschärften Asylpolitik auf EU-Ebene, schert Luxemburgs Chefdiplomat oft genug als erster aus der sonst so gepriesenen europäischen Einheit aus. Doch auch so bekräftigt er letztlich nur seine neue Rolle als Außenseiter, der sich Alleingänge leisten kann – sei es durch seine anhaltende Popularität in der Heimat oder seinen begrenzten Einfluss in der Welt.

Was Asselborn und Trump verbindet

In seinem Amt ist Asselborn jedoch Kritik gewohnt. Im Zweifel verlässt er sich dabei auf seinen Sinn für Humor. So wie im Fall von Luxleaks, als er in der Talkshow „Anne Will“ Luxemburgs umstrittene Steuerpraktiken für Konzerne mit dem mittlerweile legendären Satz kommentierte: „Als kleines Land haben wir keinen Platz für so viele Häuser, deshalb haben wir so viele Briefkästen.“

Ich bin der Außenminister von Luxemburg, das allein hilft dabei, mit beiden Füßen auf dem Boden zu bleiben.“Jean Asselborn

Bei den meisten Zuschauern kommt der Außenminister, der gelegentlich eher wie ein Stand-up-Comedian auftritt, durchaus gut an. In dieser Hinsicht hat Asselborn etwas von Donald Trump, wenn auch freilich ohne dessen Hang zu Autoritarismus oder Rassismus.

Doch auch Asselborn ist ein Einzelgänger, ein Nonkonformist, für den andere Standards zu gelten scheinen als für den Rest der politischen Klasse. Er sagt, was er denkt, und kommt damit durch. Er ist kein Freund von politischer Korrektheit und strebt keine rhetorische Brillanz an. Und er wird genau dafür von vielen Wählern geliebt – egal, was er tut oder sagt.

Das Phänomen Jean Asselborn

Was ihn von Trump und vielen anderen jedoch unterscheidet: Asselborn weiß, wo er herkommt und ist Mensch geblieben. Nach außen ist er stets freundlich und authentisch. „Ich bin der Außenminister von Luxemburg, das allein hilft dabei, mit beiden Füßen auf dem Boden zu bleiben“, sagt er selbst. Doch laut Mitarbeitern und Weggefährten gibt es auch einen anderen „Jang“, der, wenn die Kameras oder Mikrofone nicht dabei sind, bei Bedarf auch mal ohne Grund „aus der Box sprange“ kann.

Mit dem ehemaligen US-Außenminister John Kerry: Jean Asselborn hat sich in der Wahrnehmung der Luxemburger quasi vollkommen von der Innenpolitik entkoppelt. (Foto: US State Department)

Doch er ist längst nicht mehr nur Außenminister von Luxemburg. Jean Asselborn ist ein Phänomen, auch über Luxemburgs Grenzen hinaus. Welcher Minister kann schon von sich behaupten, dass ein Film über ihn gedreht wurde?

Die 2016 erschienene Dokumentation „Foreign Affairs“ hat Jean Asselborn verewigt. In dem Film, der als Mischung aus Doku, Drama, Biografie und Comedy daherkommt, werden alle Facetten des Politikers Asselborn deutlich. Nahbar, arbeitsam, professionell, aber auch immer wieder unbedacht, naiv und latent ahnungslos: „De Jang“ ist so wie viele von uns.

Noch fit genug, um weiterzumachen

„Ich fühle mich auch noch fit, um weiter das zu machen, was ich jetzt mache. Aber nur wenn ich Fahrrad fahren kann. Sobald ich das nicht mehr kann, dann höre ich auf.“ Jean Asselborn hat mittlerweile Übung im Umgang mit der Frage, ob er auch nach den Wahlen noch einmal für ein Ministeramt zur Verfügung stehen wird. Diese Antwort gab er einst dem „Luxemburger Wort“ in einem ausführlichen Interview.

Ich bin Mitglied einer Partei, der ich sehr viel zu verdanken habe. Ohne meine Partei wäre ich niemals 14 Jahre Außenminister gewesen.“Jean Asselborn

Fahrrad fährt der Ehrenbürgermeister von Steinfort freilich immer noch. Kürzlich beendete er seinen alljährlichen „Tour de France“, über dessen Verlauf er auf seiner Facebook-Seite fast täglich berichtete. Von Chalons-en-Champagne bis zum Gipfel des Mont Ventoux. Fast 1.500 Kilometer in zwei Wochen. 62 Stunden und 39 Minuten Nettofahrtzeit. 22,6 Stundenkilometer Durchschnittsgeschwindigkeit. 10.640 Meter Steigungen. 17.626 verbrannte Kalorien. Puls von 107 bpm.

Woher wissen wir diese Details? Asselborn teilte sie mit seinen Followern und verschickte sie später per E-Mail an Freunde, Kollegen und Journalisten. Letztere Adressaten gehören natürlich seit jeher zur Strategie des Außenministers. Und das nicht nur, weil er regelmäßig von einem ausländischen, vornehmlich deutschsprachigen Medium interviewt wird.

Asselborn hält auch die einheimischen Journalisten darüber auf dem Laufenden, schickt ihnen persönlich und zur Information regelmäßig Weblinks oder PDFs von seinen Interviews mit „Deutschlandfunk“, „Tagesspiegel“ und Co. Kein anderer luxemburgischer Politiker setzt seine Medienwirksamkeit so konsequent ein wie er. Sein spontan anmutender, kumpelhafter Charme verfehlt dabei nur selten seine Wirkung. Nur die wenigsten Journalisten und Meinungsmacher können sich ihm mittlerweile entziehen.

Eine gegenseitige Abhängigkeit

Was treibt den mittlerweile 69-Jährigen an? Warum die Strapazen auf dem Rennrad und in der Politik? Diese Fragen mag Asselborn überhaupt nicht. „Wen interessiert das?“, lautet seine übliche Antwort auf Fragen, die seine Person betreffen. Dabei weiß er natürlich, dass genau das viele Luxemburger interessiert.

Der seit Jahren von den Medien aufgrund von Umfragen als „beliebteste Politiker“ gepriesene Mann beherrscht das öffentliche Understatement. Und auch die politisch korrekte Bescheidenheit. „Ich bin Mitglied einer Partei, der ich sehr viel zu verdanken habe. Ohne meine Partei wäre ich niemals 14 Jahre Außenminister gewesen“, sagte er im Interview mit REPORTER im März dieses Jahres.

Neben der Bescheidenheit schimmert bei Asselborn aber immer auch seine Beharrlichkeit und Zielstrebigkeit durch. Auf die Frage, ob er auch nach diesen Wahlen Kandidat für ein Ministeramt bleibt, sagt er jedenfalls: „Bekanntlich war es ja aber immer so, dass das persönliche Wahlresultat für alles Weitere nicht ganz unwichtig war.“ Zwischen den Zeilen heißt das: Auch seine Partei hat ihm viel zu verdanken. Ohne den Stimmenmagneten im Süden wäre die LSAP vielleicht auch nicht seit 2004 ununterbrochen Regierungspartei gewesen.

Für Politikerstandards sind das jedenfalls ziemlich deutliche Worte. Man darf davon ausgehen: Falls die LSAP nochmal in die Regierung kommt, dann auch mit ihrem elektoralen Zugpferd als Außenminister. Seine Partei kann gar nicht anders. Und Jean Asselborn will gar nicht anders. Er könnte weiterhin in der Weltgeschichte herumfliegen, Kabinettssitzungen schwänzen und dem politischen Treiben ansonsten aus seinem komfortablen Sitz in der hintersten Ecke des Saals zuschauen.