Welche Zukunft hat Luxemburgs Wirtschaftsmodell? Wie abhängig ist das Land von seinem Finanzplatz? Und welche Auswege gibt es aus der Wachstumsspirale? Der neue REPORTER-Podcast mit dem künftigen Wirtschaftsminister Franz Fayot und UEL-Direktor Jean-Paul Olinger.

„Der Wirtschaftsminister ist der Kapitän der Luxemburger Ökonomie“, sagt Franz Fayot. Als „Kapitän“ wird der LSAP-Politiker künftig die Wirtschaft des Landes gestalten. Wie das Land mit dem langsamen Ende der Steuernischen umgehen und die Abhängigkeit des Finanzplatzes verkleinern soll, war das Thema des Gesprächs. Dabei offenbarten sich einige Gemeinsamkeiten zwischen Franz Fayot und dem UEL-Direktor Jean-Paul Olinger.

Noch-LSAP-Parteichef Franz Fayot sieht in der Logistik, Fintech und im Spacemining interessante Zukunftssektoren. Jean-Paul Olinger weist seinerseits darauf hin, dass diese Sektoren zwar zukunftsfähig sind, so ganz ohne den Finanzsektor werde man aber nicht auskommen.

Der Direktor der UEL warnt im Gespräch, dass der EU viele Investitionen entgehen werden, falls diese auf den Weg gehe, Unternehmen dort zu besteuern, wo sie ihren Umsatz machen. Für Franz Fayot kann Luxemburg sich jedoch nicht ewig für mehr Transparenz in europäischen Steuerfragen aussprechen und gleichzeitig im eigenen Land aggressive Steueroptimierung tolerieren.

Das Gespräch wurde am 20. Dezember 2019 aufgezeichnet. Der REPORTER Podcast zum Wirtschaftsmodell Luxemburgs (auf Luxemburgisch):


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