Die Legalisierung von Cannabis sollte eines der Vorzeigeprojekte der aktuellen Koalition sein. Letztlich wird in dieser Legislatur aber nur ein Teil davon umgesetzt. Am Mittwoch verabschiedeten die Abgeordneten den Gesetzentwurf, der den Eigenanbau sowie den Konsum zu Hause erlaubt und die Strafen für den Besitz reduziert. Der Text wurde mit den Stimmen von DP, LSAP, Déi Gréng, Piraten, Déi Lénk sowie jenen von drei ADR-Abgeordneten gutgeheißen. Fernand Kartheiser stimmte dagegen. Ebenso die gesamte CSV-Fraktion.

Für die größte Oppositionspartei ist das Vorgehen der Regierung in mehrfacher Hinsicht problematisch. Zum einen werde damit der Konsum der „Einstiegsdroge“ Cannabis verharmlost, was vor allem eine negative Wirkung auf Jugendliche haben könne, befand Gilles Roth. Durch den „Alleingang bei der Legalisierung“ riskiere Luxemburg zudem, den Drogentourismus zu fördern und gegen internationale Konventionen zu verstoßen …