Rund zwei Millionen Euro soll eine ehemalige Angestellte der Gesundheitskasse (CNS) während fast zehn Jahren veruntreut haben. Die 56-Jährige hatte Drittpersonen Kostenerstattungen zukommen lassen für medizinische Dienstleistungen, die in Wirklichkeit nie stattfanden. Die Nutznießer überwiesen ihr dann einen Teil des Geldes zurück. Diese Woche standen die Frau sowie vier weitere Beschuldigte vor Gericht.

Eine andere Protagonistin musste sich in diesem Verfahren indes nicht verantworten. Sie hatte auf dieselbe Art Gelder veruntreut, ging jedoch, nachdem die Masche aufgeflogen war, einen Deal mit der Staatsanwaltschaft ein. Sie handelte ein „Jugement sur accord“ aus, wie Reporter.lu im Mai 2022 berichtete. Damit blieb ihr ein öffentlicher Prozess erspart.

Bei besagter Angestellten sollen sich die veruntreuten Gelder auf 50.000 Euro belaufen haben. Bei der Frau, die sich diese Woche vor den Richtern verantworten musste, waren es hingegen rund zwei Millionen Euro. Vor Gericht gab die Hauptbeschuldigte die Taten zu …