Am 15. Januar wird am Arbeitsplatz das Covid-Check-System gemäß 3G-Regel obligatorisch. Ab dann erhalten nur noch geimpfte, genesene oder negativ-getestete Personen Zutritt zu ihrer Arbeitsstelle. Die Regierung will aber all jenen entgegenkommen, die bereits eine Erstimpfung erhalten haben und noch auf ihre zweite Dosis warten. Diese Arbeitnehmer erhalten die Möglichkeit, sich ab dem 14. Januar gratis testen zu lassen. Pro Kopf sind 20 kostenlose Antigen-Tests vorgesehen.

Details über die Kampagne gab Verteidigungsminister François Bausch am Mittwoch auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Generalstab der Armee bekannt. Durchgeführt werden die Tests nämlich von der Luxemburger Armee, die dafür fünf Testzentren einrichtet. Dies in Form von großen Zelten am „Park&Ride“ Howald, an der Luxexpo-Süd in Kirchberg, in der Industriezone ZANO am Fridhaff, am Kreisverkehr Raemerich nahe Belval sowie beim Kulturzentrum in Junglinster.

Die Zentren sind von montags bis sonntags zu unterschiedlichen Tageszeiten geöffnet: montags bis donnerstags durchgehend von 6 bis 20 Uhr, freitags von 6 bis 13 Uhr und 16 bis 20 Uhr, samstags von 6 bis 10 Uhr und 16 bis 20 Uhr sowie sonntags von 6 bis 10 Uhr und 13 bis 20 Uhr.

Testwillige Arbeitnehmer können ab dem 10. Januar über die Internetseite www.covidtesting.lu einen Termin in einem der Testzentren buchen. Dabei müssen sie einen von 20 Voucher-Codes einlösen, den sie bei ihrer Erstimpfung erhalten. Die Codes sind bis zum 28. Februar gültig. Dann endet diese Testkampagne, betonte François Bausch.

Mehr als 200 Mitglieder der Armee sollen für einen reibungslosen Ablauf sorgen. Sie beaufsichtigen die Tests, die von den Besuchern vor Ort selbst durchgeführt werden. Die Tests werden in der Folge zertifiziert und haben eine Gültigkeit von 24 Stunden. Pro Woche könne man 56.000 Tests durchführen, erklärte Colonel Yves Kalmes.

Auch die Covid-Impfpflicht bei der Armee war ein Thema auf der Pressekonferenz. Seit Jahresbeginn werden unter anderem nur noch geimpfte Personen als neue Rekruten aufgenommen, was für Kritik vonseiten der Armeegewerkschaft SPAL gesorgt hatte. Minister François Bausch und General Steve Thull teilten diese Kritik nicht und verwiesen auf das Gesetz vom 16. April 1979, dem zufolge die Mitglieder der Armee, um bei all ihren Missionen einsatzfähig zu bleiben, gewisse medizinische Maßnahmen einzuhalten haben. François Bausch nannte als ähnliches Beispiel die Impfung gegen Gelbfieber. (GS)