Wassermangel in den USA, Ernteausfälle in den Alpen, Hungersnot in Ostafrika: Klimakrise und Missmanagement führen weltweit zu extremer Trockenheit. Selbst hinter den niederländischen Deichen sinkt der Pegel. Ein Überblick zur Situation auf drei Kontinenten.
Jahrhundertelang haben die Niederlande gegen zu viel Wasser gekämpft, haben Kanäle angelegt und Deiche gebaut. Nun macht auch der alten Seefahrernation die Dürre zu schaffen: Hausboote liegen auf dem Trockenen, Häuserfassaden bekommen Risse und Türen klemmen, da mit dem Grundwasserspiegel auch Böden und Fundamente sinken. Der historisch niedrige Pegelstand der Flüsse behindert die Binnenschifffahrt – und weil das Süßwasser von Rhein, Maas und Schelde dem hereindringenden Seewasser nicht mehr genug Widerstand bieten kann, drohen ganze Landstriche zu versalzen. Seit August herrscht offiziell Wassermangel.
Die Regierung hat daher einen Wassernotfallplan in Gang gesetzt. Nicht ausgeschlossen, dass gegen das Verschwenden von Wasser im nächsten Sommer eine spezielle Wassersteuer eingeführt wird, die fällig werden soll, sobald Haushalte eine bestimmte Höchstmenge überschreiten – etwa, um die zahllosen Pools und aufblasbaren Planschbecken in den Gärten zu füllen …
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