Als leserfinanziertes Medium fühlt sich REPORTER gegenüber seinen Abonnenten der Transparenz verpflichtet. Das gilt nicht zuletzt für die Frage, wie wir mit Ihrem Geld umgehen. Ein Überblick über die vorläufigen Kennziffern unserer Geschäftsbilanz des Jahres 2018.

Am Anfang war das Crowdfunding. Das Ziel lautete: mindestens 150.000 Euro für das erste Jahr. Nur dann sollte das Projekt REPORTER Realität werden. Am Ende stand ein Startkapital von exakt 181.100 Euro, zu dem insgesamt 842 Unterstützer beigetragen hatten.

Seit dem Launch am 12. März 2018 hat sich das Projekt REPORTER rasch weiter entwickelt. Neue Abonnenten sind dazu gekommen, die Einnahmen sind entsprechend gestiegen. Die positive finanzielle Entwicklung zeigt sich nicht zuletzt im Anwachsen unserer Redaktion. Begonnen haben wir mit einem Aufbauteam von drei Redakteuren. Mittlerweile umfasst das Redaktionsteam sechs Vollzeitstellen: sechs Journalisten, eine Koordinatorin. Zwei Männer, fünf Frauen. Durchschnittsalter: 33 Jahre.

Innerhalb des Jahres 2018 konnten wir die Abonnentenzahl um 95 Prozent steigern. Anfang März 2019 haben wir die Schwelle der 2.000 zahlenden Leser überschritten.

Die Ausgaben des Geschäftsjahres 2018 belaufen sich voraussichtlich auf rund 315.000 Euro und betreffen zu 80 Prozent Personalkosten sowie Honorarzahlungen an freie Mitarbeiter. Hinzu kommen die laufenden Kosten für Informatik und Infrastruktur. Unter dem Posten « Externe Dienstleistungen » summieren sich Ausgaben für Marketing, Buchführung, Versicherung und sonstige ausgelagerte Dienste.

Unsere laufenden Einnahmen in Höhe von rund 280.000 Euro stammen im Jahr 2018 ausschließlich aus den Beiträgen unserer Abonnenten. Ab 2019 kommt als Einnahmequelle die Beihilfe für Online-Medien hinzu, deren Kriterien Reporter.lu seit September 2018 erfüllt. Die staatliche Pressehilfe beträgt für Online-Medien jährlich 100.000 Euro. Im Januar 2019 erhielt REPORTER die erste Tranche in Höhe von 25.000 Euro.

Als neues Medium, das ohne Werbeeinnahmen und ohne externe Investoren funktioniert, sehen wir diese Einnahmen als nicht unwesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung unseres Projekts an. Da die Beihilfe an objektive Kriterien gebunden ist und unser Geschäftsmodell weiter auf unseren Abonnenten aufbaut, ist unsere journalistische Unabhängigkeit dadurch nicht in Gefahr.

Die Unabhängigkeit von REPORTER bleibt nicht zuletzt durch die Unternehmensstruktur gewährleistet. Die Firma hinter REPORTER, Reporter Media SARL-S., wurde im Oktober 2017 von den Journalisten Christoph Bumb und Laurence Bervard gegründet. Die Gesellschaftsanteile liegen bis heute zu 100 Prozent bei den beiden Firmengründern.

Wir werden an dieser Stelle weitere regelmäßige Updates über die finanzielle Entwicklung unseres Projekts veröffentlichen.