Nahezu zwei Drittel der Bevölkerung haben einen vollständigen Impfschutz gegen Covid-19 erhalten. Gleichzeitig verlangsamt sich der Rhythmus der Luxemburger Impfkampagne weiter. Die Situation bei den Infektionen und Hospitalisierungen ist dagegen stabil.

« 381.296 Personen haben einen vollständigen Impfschutz », heißt es im rezenten Covid-19-Wochenrückblick der Regierung. Das entspricht knapp 61 Prozent der Einwohner des Landes. Die Gesamtzahl der bis zum 17. August 2021 verabreichten Impfdosen beträgt demnach 747.315. Die Anzahl der pro Woche verabreichten Dosen nimmt jedoch seit rund einem Monat kontinuierlich ab.

Allerdings verspricht sich die Regierung von drei Maßnahmen positive Effekte auf die Impfbereitschaft. Erstens kann man sich seit vergangenem Montag in der Victor-Hugo-Halle in Limpertsberg auch ohne Termin impfen lassen. Zweitens sollen per « Impfbus » vor allem junge Menschen Zugang zu einer Covid-19-Impfung erhalten. Zudem bieten mittlerweile auch viele Hausärzte die Impfung vor Ort an, wobei die Kosten vollständig von der Krankenkasse übernommen werden sollen.

Die Zahl der Personen, die in der vergangenen Woche positiv auf Sars-CoV-2 getestet wurden, sank von 404 auf 295 Fälle bzw. um 27 Prozent. Von den 295 Neuinfektionen waren 224 Personen nicht geimpft, 71 Personen hatten einen vollständigen Impfschutz. Die Inzidenzrate lag in der vergangenen Woche bei 46 Fällen pro 100.000 Einwohner und ging außer bei den 60- bis 74-Jährigen in allen Altersgruppen zurück. Laut dem Wochenbericht wies die Gruppe der 15 bis 29-Jährigen mit 80 pro 100.000 Einwohnern die stärkste Inzidenzrate auf.

Laut den Analysen des « Laboratoire national de santé » ist dabei die Delta-Variante des Coronavirus Sars-CoV-2 bei Weitem dominant. Bei 94,4 Prozent der Anfang des Monats untersuchten Proben konnte die Delta-Variante nachgewiesen werden.

Zwischen dem 9. und 15. August starben drei Personen im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung. 14 Covid-19-Patienten wurden ins Krankenhaus eingeliefert. Auf den Intensivstationen blieb die Zahl mit sechs belegten Betten im Vergleich zur Vorwoche konstant. Fünf der sechs intensivmedizinisch behandelten Personen waren nicht geimpft.