Schutzmaßnahmen sind auch im Urlaub laut Gesundheitsministerium unabdinglich. Denn: Fast die Hälfte der Infizierten steckt sich zurzeit im Ausland an. Anlass zur Sorge geben auch die wieder steigenden Fallzahlen. Allein vergangene Woche wurden 334 Neuansteckungen entdeckt.

In der Woche vom 17. August waren 163 aller identifizierten Infektionsfälle auf Auslandsaufenthalte zurückzuführen. Damit standen hundert positive Covid-19-Fälle mehr als vorletzte Woche mit Urlaubsreisen in Verbindung. Angesichts dieser Steigerung ruft das Gesundheitsministerium Reisende dazu auf, auch im Urlaub auf die Hygieneregeln zu achten.

Dies ist umso wichtiger, als die Infektionsfälle insgesamt wieder zunehmen. Im Zeitraum zwischen dem 17. und 23. August wurden 334 Neuinfektionen festgestellt – 85 mehr als die Woche davor. Auch die Anzahl der identifizierten Kontaktpersonen stieg von 1.827 auf 2.070. Mit 43 Infektionsfällen pro 100.000 Einwohner liegt Luxemburg zwar weiterhin unter der kritischen Obergrenze von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Doch die Reproduktionszahl liegt seit kurzem wieder über dem Schwellenwert von 1,0. Dies bedeutet, dass ein Infizierter im Augenblick mehr als eine weitere Person ansteckt. Insofern kann davon ausgegangen werden, dass die Zahl der Neuinfektionen in nächster Zeit weiter in die Höhe gehen wird.

Von den 44.128 letzte Woche durchgeführten Tests wurden 12.154 auf ärztliche Anweisung hin gemacht. Dadurch wurden 122 Neuinfektionen entdeckt. Durch die freiwilligen Tests am Flughafen wurden 62 Neuansteckungen festgestellt. Damit erweist sich dieser Teil der Teststrategie zurzeit als effizienter als das Large Scale Testing, durch das 27 Infektionsfälle aufgedeckt werden konnten.

Die Anzahl isolierter Personen beläuft sich auf 603. Darüber hinaus wurden 1094 Menschen unter präventive Quarantäne gestellt. 30 Personen mussten hospitalisiert und zwei auf der Intensivstation behandelt werden. Vergangene Woche verstarb keine Person an dem Virus.